Illustration: Simulationsumgebung mit Laptop, mit FEM-Simulationsbild eines piezoelektrischen Ultraschallkonverters

Mit unserer Lasermesstechnik können wir dynamische Prozesse hochgenau und berührungslos analysieren, ohne das empfindliche Verhalten der Sensoren, Aktoren und Ultraschallwandler zu beeinflussen. Der Einsatz dieser Spezialmesstechnik ermöglicht uns beispielsweise:

  • die hochgenaue Visualisierung von Schwingungsverteilungen im µm-Amplitudenbereich
  • die Fehleranalyse in Produkten unserer Kunden (bspw. Nebenresonanzen)
  • die Analyse von toleranzbedingten Frequenz- und Amplitudenstreuungen in der Fertigung
  • die messtechnische Validierung von Ergebnissen elektromechanischer Simulationen (FEM)
  • die Optimierung sensitiver Strukturschwinger
Amplitudenverteilung der Resonanzschwingung einer dünnen Membran

Nach der Simulation von Ultraschallsystemen ist die umfassende und fundierte experimentelle Analyse der Systeme von entscheidender Bedeutung im Entwicklungsprozess, um Modellergebnisse zu validieren und um Einflüsse, die im Modell nur schwer abzubilden sind, untersuchen zu können. Zur Erprobung neuer Ultraschallprozesse oder zum Testen von Ultraschallkonvertern, -sonotroden und Werkzeugen können wir auf eine umfangreiche messtechnische Ausstattung sowie langjährige Erfahrung und Kreativität beim Aufbau von Messumgebungen zurückgreifen. In diesem Kontext können wir unter anderem folgende Leistungen anbieten:

  • kurzfristige Durchführung von Applikationsversuchen für verschiedene Ultraschallprozesse mit vorhandenen Ultraschallsystemen (verschiedene Frequenzen und Leistungsklassen)
  • Umfangreiche Charakterisierung von Prozessen durch vielfältige Messmethoden (Lasermessung, präzise Temperaturmessung, simultane Messung von elektrischen und mechanischen Größen, Prozessbegleitende Messungen)
  • Entwicklung und Aufbau geeigneter Prüfstände zum Test von Ultraschallsystemen (bspw. definierte Belastungen, Applikationen in Wasser, …)
Illustration: Aufbau eines Versuchsstands im Labor

Zwischen dem Ultraschallwandler und dem durch ihn erzeugten Schallfeld besteht stets eine Wechselwirkung. Insbesondere bei Prozessen in Flüssigkeiten beeinflusst das angrenzende Fluid die Charakteristik des Ultraschallwandlers. In anderen Applikationen ist die Ausprägung des erzeugten Schallfeldes maßgeblich für die Anwendung (Abstandssensoren) und soll durch konstruktive Maßnahmen beeinflusst werden.

Wir nutzen die Finite Elemente Methode (FEM) zur Berechnung von Schallfeldern im Ultraschallbereich und deren Wechselwirkung mit dem Schallerzeuger. Zudem verfügen wir über Messmethoden zur experimentellen Analyse der Ultraschallakustik, auch bei kavitationsbasierten Prozessen.

  • FEM-Simulation von Schallfeldern und deren Wechselwirkung mit dem Ultraschallwandler (Fluid-Struktur-Interaktion)
  • Schallmessungen in Luft und Flüssigkeiten im Ultraschallbereich (Ultraschallmikrofon und Hydrophon)
  • Experimentelle Analyse der Kavitationsaktivität (akustische Messungen, Folientests, Sonolumineszenz, Kavitationsrauschen)
  • Analyse von Dämpfungseffekten (z.B. durch nichtreflektierende Ränder, durch Viskosität des Fluids oder durch Kavitation)
FEM-Simulation der Stehwelle in einem Wasserbad für Ultraschallreinigung, darunter Ultraschall-Reinigungswandler